Planung und Vorbereitung

Nach Schulbeginn im August 1999 wurde die Teilnahme an den diesjährigen Netdays genehmigt, ja sogar gewünscht. Nach vielen Überlegungen, Gesprächen und Abwägen der Vorschläge stand das Thema endlich fest: "Eröffnung eines Internet-Cafés für Bönener SeniorInnen"

Alle Befragten fanden die Idee gut. Also konnte die Planung beginnen.

Hätten wir vorher geahnt, wieviel Arbeit damit verbunden war...

Wir wussten von Frau Berg, der VHS-Leiterin der Geschäftsstelle Bönen, dass bei den älteren Bürgern und Bürgerinnen Interesse besteht bezüglich EDV und Internet.

Unsere Alte Windmühle Gerne hätten wir das Café in der Mühle eingerichtet (Bönener Kulturzentrum und VHS-Geschäftsstelle), aber dort standen keine Räume zur Verfügung.
Wohin also mit dem (noch virtuellen) Café?
Kulturzentrum der Gemeinde Bönen  

Ende August trafen wir uns dann in der Gemeindebücherei: Frau Berg (VHS), Herr Duske (Bücherei), Herr Olschewsky (Gemeindeverwaltung) und wir Projektlehrer.

Erstes Ergebnis: In der Bücherei gibt es keinen Platz.

Gemeindebücherei Bönen erste Besprechung in der Bücherei
Gemeindebücherei erste Besprechung in der Bücherei

Aber: Die alte Hausmeisterwohnung der Bücherei steht leer... Wir nahmen sofort eine Ortsbesichtigung vor und fanden, dass sich die Wohnung für den gedachten Zweck gut eigne. Einen halben Schritt weiter!

Das Café neben der Bücherei Besichtigung des Gebäudes
das zukünftige Café (noch im Dornröschenschlaf) neben der Gemeindebücherei

Wieder in der Bücherei, diskutierten wir unseren Fragenkatalog nach Projektplanung, rechtlichen Aspekten und pragmatischen Regelungen für das Betreiben des Cafés.
Frau Berg sagte uns zu, die Adressen der Interessierten zu senden, und Herr Olschewsky wollte die Verfügbarkeit der Wohnung abklären.

In den nächsten Tagen gab uns die Gemeindeverwaltung "Grünes Licht", und wir begannen mit dem Ansprechen und Anschreiben von Betrieben und Instituten, um uns deren Unterstützung bei diesem Projekt zu sichern, nachdem wir schon vorher unsere bestehenden Partner informiert und um Hilfeleistungen gebeten hatten.

Erneute Besichtigung, mit Planung der Raumverteilung








Aus dem virtuellen soll ein reales Café werden.

Am 13.09. trafen wir uns erneut im Café und regelten weitere Punkte wie Schlüsselgewalt, ISDN-Anschluss, Renovieren...
Herr Borucki von der AWO Bönen machte Vorschläge zur kostenlosen Einrichtung aus dem AWO-Second-Hand-Laden, den wir noch anschließend nach brauchbaren Stücken durchsuchten.

Nach unzähligen Telefonaten waren schließlich alle Voraussetzungen erfüllt (16.09.99), bis auf die möglichen Teilnehmer. (Gott sei Dank war die Anmeldefrist um eine Woche verlängert worden) Frau Berg faxte uns am 17. und 20.09. Listen von 18 EDV-Interessenten. Am 21.09 wurden unsere Einladungen zu einem Vorgespräch verschickt. Dies fand fand bereits am 23.09. in der Realschule statt.

Erste Präsentation des Projektes für die Teilnehmer Gespannte Teilnehmer
Vorinformationen in der Aula

Wenn man bedenkt, dass bei dieser kurzen Ladungszeit fast die Hälfte anwesend war, muss man erkennen: das Interesse war wirklich vorhanden. Natürlich wollten die Gäste ihr Café sehen, und mit dem ersten Eindruck entstanden erste Ideen, welche sie das Wochende beschäftigten.
Erster Besuch der Teilnehmer in den Räumlichkeiten Durchstöbern der Räume
erste Gestaltungsideen bei der Besichtigung: Sie ließen die SeniorInnen nicht mehr los.

Die SeniorInnen waren von unserer Idee angetan und wollten den Versuch wagen, mit uns etwas zu lernen und ihr Café zu gestalten.

Wir konnten durchatmen und nach vielen Tagen von Zeitdruck und Unsicherheit die begonnenen Planungen für die kommende Woche konkretisieren und ergänzen.

Sie mögen anmerken, warum wir so spät angefangen sind? Dazu muss man wissen, dass in Bönen ausgezeichnete und schnelle Informationswege bestehen. Wir wollten nicht lange vorher etwas publik machen, was wir später nicht einhalten könnten. Zugegeben: Wir wollten auch das Überraschungsmoment, das "Bonbon" für unsere älteren Gäste persönlich überbringen.

Am Freitag, 24.09. wurden die Schüler der Klasse 10mn, die schon vorher über die Netdays Allgemeines erfahren hatten, aus o.g. Gründen erst jetzt über Thema und die Aufgaben informiert.

Für den 01.10. stand nur noch die Vorbereitung unserer Rechneranlage an. - Also alles klar.

12 Uhr: Die Nachricht schlägt ein wie ein Blitz:
"Die eingeplanten Computer für das Café können nicht geliefert werden!!!"

Herr Hermanni - Telefon glüht Spätestens ab jetzt wurde das Telefon zum wichtigsten Begleitutensil der Projektlehrer.

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Planmäßiger Beginn der Projektwoche:

Montag, 8 Uhr im Informatikraum der Realschule Bönen.

Glückauf!